Zutaten für den Teig: 100 g Zucker, 200 g weiche Butter, 1 TL Vanillepulver (oder Vanillezucker), abgeriebene Zitronenschale, 1 Ei, 1 Eigelb, 350 g Mehl, 1/2 gestr. TL Backpulver.
Für die Füllung: 1 kleines Glas Amarenakirschen (240 g Inhalt), 100 g gemahlene Haselnüsse, 1 EL feiner Zucker, 10 g Kakaopulver, 1 EL Kirschwasser, 200 g Kirschkonfitüre.
Für die Glasur: 100 g Staubzucker, 1 EL Kirschwasser, 2 EL Sirup von den Amarenakirschen.
Zubereitung: Teigzutaten zu einem glatten Teig verkneten. In Folie verpackt 1-2 Stunden kalt stellen. Amarenakirschen abtropfen lassen (Sirup auffangen), hacken, mit den übrigen Füllungszutaten vermengen.
Den Teig portionsweise auf bemehlter Fläche dünn zu ca. 12 cm breiten Streifen ausrollen, gerade schneiden. Mittig längs jeweils etwas Füllung verteilen (mit Spritzbeutel oder mit zwei Kaffeelöffeln), eine Längsseite darüber schlagen, aufrollen. Die Rollen einzeln in Folie wickeln, etwas flacher drücken und ca. 15 Minuten lang tiefkühlen (besser länger.)
Die Rollen schräg in 1,5 bis 2 cm breite Scheiben schneiden. Auf ein mit Backtrennpapier belegtes Blech setzen, im heißen Ofen (180°, Mitte) ca. 10 bis 15 Minuten backen.
Staubzucker mit Kirschwasser und ca. 2 EL vom Kirschsirup glatt rühren. Ausgekühlte Röllchen damit bepinseln, fest werden lassen.
Quelle: Für Sie, Nr. 25/2018, 5. November 2018
Anmerkungen und Erkenntnisse vom ersten Versuch: Ich habe "dünn ausrollen" zu ernst genommen (4-5 mm), daher blieb mir Teig übrig. Nächstes mal also etwas dicker ausrollen und nur einen schmalen Streifen Füllung darauf geben. (Wenn sie in der Größe zu meiner übrigen Weihnachtsbäckerei passen sollen, die Teigstreifen nicht 12 cm breit, sondern nur 6-7 cm breit ausrollen.)
Den Teig neben der Füllung eventuell mit Eiklar bestreichen, damit die Rollen besser zusammen halten. Man kann (sollte) sie länger als 15 Minuten tiefkühlen, damit sie sich leichter schneiden lassen. Die Backzeit ist im Rezept mit 10 Minuten angegeben, da waren sie bei mir noch blass und weich. Besser etwas länger backen, damit der Teig knusprig wird.
Für die Glasur sind im Rezept 150 g Puderzucker angegeben. Das ist viel zuviel! Die Glasur wird damit zu fest (nicht streichbar und schon gar nicht mit Pinsel verstreichbar) und es bleibt auch jede Menge übrig. Nächstes Mal mit 70 bis 100 g beginnen und ggf. noch etwas dazu geben.
Bei Duch/Witzelsberger findet sich der Hinweis, dass man Zuckerglasur 10-15 Minuten stehen lassen und dann erst abschmecken soll. In der Zeit löst sich der Zucker und die Glasur wird dünner. Wenn das Rezept kinderfreundlich werden soll, kann man das Kirschwasser durch Zitronen- oder Orangensaft ersetzen.
Update 2019: 1. Mir ist erst heuer aufgefallen, dass "240 g Inhalt" nicht eindeutig ist. Die kleinen Gläser (mit 230 g beschriftet) enthalten ca. 100 g (abgetropfte) Früchte, der Rest ist Sirup. Mit dieser Menge funktioniert das Rezept jedenfalls. Wie die Autor_innen es gemeint haben, weiß ich nicht.
AntwortenLöschen2. Das Verhältnis Teig zu Fülle hat heuer auch gepasst.
3. Mit dem Spritzsack oder der Garnierspritze bekommt man die Fülle schön gleichmäßig auf die Teigstreifen. Theoretisch geht es auch schneller als mit zwei Kaffeelöffeln. In der Praxis ist es aber daran gescheitert, dass in der Kirschenmarmelade ein paar große Fruchtstückchen waren, die nicht durch die Tülle wollten. Also bis Juni/Juli merken, dass ich ein paar Gläser passierte oder pürierte Kirschenmarmelade brauche.
Den Sirup aus dem Glas kann man übrigens mit Wasser oder Sodawasser verdünnt als Getränk servieren.