Montag, 14. Juli 2014

Brandteig für Obstknödel

Zutaten: 180 g Mehl, 30 g Butter (Margarine), 1 Ei, 1/3 l Wasser, Salz. Obst zum Füllen (z.B. Marillen, Zwetschken, Kirschen), Mehl zum Bearbeiten. Semmelbrösel, Butter, Zucker zum Bestreuen.
Zubereitung: Ein drittel Liter Wasser, eine Messerspitze Salz und 30 g Butter lässt man aufkochen, rührt 180 g Mehl ein und röstet alles so lange, bis sich die Masse ballt und glatt von Geschirr und Löffel löst. In den noch heißen Teig wird sofort ein ganzes Ei eingearbeitet, worauf man den Teig auf ein etwas bemehltes Brett stürzt, kurz durchknetet, zu einer besenstieldicken Schlange wälzt und diese in kleine Teile aufschneidet.

Jedes Teilchen flach auseinander drücken und mit einer Zwetschke (oder Marille oder anderem Obst) besetzen. Den Teig nahtlos schließen und zu kleinen Knödeln formen. Bei dieser Arbeit muss mit unbemehlten Händen gearbeitet werden. 15 Minuten vor Tisch legt man die Knödel in genügend viel leicht gesalzenes, leise kochendes Wasser ein, lässt sie zugedeckt einmal aufwallen und dann ohne Deckel 6-8 Minuten mehr ziehen als kochen.

Inzwischen in einer breiten Pfanne 80 g Semmelbrösel mit einem Esslöffel Zucker in 60 g Butter oder Öl hellbraun rösten und die Knödel darin wälzen.


Quelle: altes Familienrezept


Anmerkungen: Wenn man zum Rösten der Semmelbrösel Öl verwendet, werden sie nicht so leicht schwarz wie mit Butter. Man kann das Brandteigrezept auch für "gschupfte Nudeln" verwenden (Mohnnudeln, Nussnudeln, Bröselnudeln)

2 Kommentare:

  1. großartig. das rezept wollte ich suchen. jetzt bin ich drübergestolpert.
    merci
    cucire

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  2. Da ich eben Zwetschkenknödel gemacht habe, noch ein paar Tipps: Das Obst vorbereiten, bevor man mit dem Teig beginnt (waschen, abtupfen, allfällige Stiele entfernen, je nach Geschmack entkernen und mit einem kleinen Würfelzuckerstück füllen). Zum Kochen der Knödel einen möglich großen Topf und viel Wasser nehmen, auch wenn man nur wenige Knödel auf einmal kochen will. Begründung: die Gefahr, dass die Knödel am Topfboden ankleben, ist deutlich geringer. Außerdem hält das Wasser die Temperatur besser. (Das gilt für alle Arten von Knödeln.)
    Für die Semmelbrösel ist ein Wok ideal. Darin lassen sich die Knödel gut rollen.
    Wenn man viele Knödel braucht, mehrere Rationen Teig und die Knödel nacheinander zubereiten, keinesfalls die doppelte Menge auf einmal. Das Abarbeiten des Teiges in der Pfanne ist auch bei 180 g Mehl schon anstrengend genug. Wenn die Knödel fertig geformt sind, können sie liegen bleiben, bis die zweite Partie auch vorbereitet ist. Die angegebene Menge reicht je nach Größe der Früchte und der Dicke der Teighülle für 10 bis 20 Knödel (vielleicht auch 25, wenn man kleine Zwetschken oder Marillen hat).
    Wenn man die Knödel einfrieren will: auf einem leicht bemehlten Tablett vorgefrieren, dann erst verpacken. Noch gefroren ins leicht kochende Wasser geben. Die Kochzeit ist gegenüber frisch zubereiteten Knödeln etwas länger.

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