Samstag, 6. Mai 2017

Rübliecken aka Karottenkuchen

Zutaten: Für den Teig: 12,5 dag geschälte Karotten, je 10 dag geriebene Mandeln und Haselnüsse, 2 Scheiben Zwieback, 1 schwach gehäufter EL Mehl, 1 TL Backpulver, 4Eier, 17,5 dag Zucker, 1 Prise Salz, 1 Pck. Vanillinzucker, 1/2 TL Zimt, 1 gehäufter EL Staubzucker. Für die Garnitur: 2,5 dag Marzipanrohmasse, rote und gelbe Lebensmittelfarbe, ein kleines Stück kandierte Angelika (Engelwurz). Für die Zuckerglasur: 10 dag Staubzucker, Saft 1/2 Zitrone.

Zubereitung: Karotten fein raffeln. Mandeln, Nüsse, zerdrückte Zwiebäcke mit Mehl und Backpulver vermischen. Backblech einfetten und bemehlen oder (besser:) mit Backtrennpapier auslegen.

Eigelb, Zucker, Salz Vanillinzucker und Zimt cremigrühren. Das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen, Staubzucker leicht unterrühren.
Karotten unter die Eigelbcreme ziehen. Darauf Eischnee und Mandel-Mehl-Mischung geben. Alles mit der Schneerute vorsichtig untereinanderheben.

Teig ca. 2 cm hoch auf das Backblech streichen. Rand mit Alufolie oder Papier begrenzen. Bei 175° (Gas Stufe 2-3) ca. 40 Minuten backen. (Vorher schon nachschauen, damit er nicht zu braun wird.) Teig vom Blech nehmen und abkühlen lassen.

Garnitur: Marzipan mit Lebensmittelfarbe orange färben. Daraus kleine Karotten formen. Als Stiele Angelikastückchen verwenden.

Zuckerglasur: Staubzucker mit Zitronensaft verrühren. Teigplatte in Dreiecke oder Quadrate schneiden. Rübli-Ecken mit Glasur überziehen (nicht ganz, nur einen Klecks in die Mitte machen) und mit den "Karotten" garnieren.


Quelle: Burda 03/1986

Tipps: Der Kuchen schmeckt auch ohne die Marzipankarotten ausgezeichnet und ist dann viel weniger Arbeit. Im warmen Zustand bricht und bröselt der Teig sehr leicht, abgekühlt nicht mehr. Angelika ist manchmal nicht leicht zu bekommen. Was ist sonst noch grün und passt zu süßen Sachen? Schnittlauch und Co. fallen aus. Nachdem ich einen ganzen Tag erfolglos durch alle Tortenbedarfsgeschäfte Wiens getingelt bin und schon überlegt hatte, wie ich Pistazien dünn genug schnitzen kann, kam mir die Erleuchtung: Essgras! (= gefärbte und in dünne Streifen geschnittene Oblaten, die zu Ostern als essbares Ostergras verkauft werden) - siehe auch auf den Fotos. An Stelle von Zwieback kann man auch zerbröselte Biskotten oder einfach Semmelbröseln verwenden.






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