Sonntag, 10. Dezember 2017

Mohnblumen

Neben meinen bewährten Weihnachtskeksrezepten versuche ich jedes Jahr ein oder zwei neue - mit wechselndem Erfolg. Diesmal habe ich "Zimt-Mohn-Plätzchen" aus der "Freundin"-Extra-Beilage 23/2012 ausprobiert.
Der Geschmack ist intensiv nach Mohn, die Optik ist ganz anders als auf dem Foto im Heft:

Das Rezept geht laut "Freundin" so: Teig: 100 g grob gemahlene Mohnsamen, 200 g Butter, 100 g Zucker, 1 Ei (M), 1 Prise Salz, 1/4 TL Zimt, 250 g Mehl (+ eine Handvoll zum Bearbeiten). Füllung: 180 g Pflaumenmus (Powidl).

Teigzutaten verkneten, zu einer Kugel formen, in Folie gewickelt 1 Stunde kalt stellen. Ofen auf 190 Grad vorheizen (erscheint mir zu hoch, vor allem bei Umluft), Mürbteig in Portionen teilen und nacheinander auf bemehlter Arbeitsfläche ca. 4 mm dick ausrollen. Blumen oder Sterne ausstechen. Aus der Hälfte mit einem kleinen runden Ausstecher ein Loch stanzen, Plätzchen auf mit Backtrennpapier belegte Bleche legen, im Ofen ca. 10 Minunten backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen. Plätzchen ohne Loch dünn mit Pflaumenmus bestreichen und die Kekse mit Loch daraufsetzen.

Wieso sind die Mohnplätzchen aus der Freundin-Küche so hell wie meine Linzer Augen? Ich verwende für meine Mürbteige Vollkornmehl, meistens 1/3 der gesamten Mehlmenge. Dadurch wird der Teig dunkler als bei reinem Auszugsmehl, aber nicht so schwarz. (Deshalb auch die Linzer auf dem Foto, die ich auch mit Vollkornmehl gebacken habe.) Und nein, verbrannt sind meine Mohnkekse nicht, die waren vor dem Backen noch dunkler als nachher.

Meine bisherigen Erklärungsansätze: 1. Sie haben weniger Mohn verwendet als angegeben. 2. Sie haben den Mohn ungemahlen verwendet. 3. Sie haben den Mohn erst zum Schluss zum fast fertigen Teig gegeben und nur ganz kurz untergeknetet. 4. Sie haben eine andere Mohnsorte verwendet (meiner ist Graumohn aus dem Waldviertel). 5. bis xx. Kombinationen aus 1. bis 4.

Weitere Ideen und Meinungen?

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