Zutaten: 25 dag Mehl, 15 dag Butter oder Margarine, 10 dag Staubzucker, 3 Dotter, Eiklar zum Bestreichen, eine Handvoll geschälte, gehackte Mandeln, passierte Ribisel- oder Himbeermarmelade, Staubzucker.
Zubereitung: Kalte Butter ins Mehl reiben, mit diesem verbröseln, Staubzucker daruntermengen und mit den Dottern zu einem Teig verarbeiten. Kühl stellen.
Teig dünn auswalken, Scheiben ausstechen, die Hälfte davon mit "Augen". Kühl rasten lassen. Scheiben mit Eiklar bestreichen, "Augenscheiben" mit Mandeln bestreuen, hellgelb backen. (Gas 4-5, E 220 Grad, Umluft 170 Grad, ca. 5-10 Min.) Auskühlen lassen, mit Marmelade bestreichen, zusammenkleben, mit Staubzucker bestreuen.
Ergibt 3-4 Blech, wenn man den Teig dünn ausrollt, 60 zusammengeklebte Keks à 4,5 cm Durchmesser. (= 55 dag) Rezept aus einem Thea Kochbuch aus den 1970er Jahren. (Da stand natürlich nicht "Butter oder Margarine" drinnen, sondern "feine Thea".)
Meine Lieblingskeks. Ich habe früher immer die doppelte oder dreifache Menge gemacht, inzwischen bin ich dazu übergegangen, bei Bedarf Ende Dezember oder im Jänner frische zu backen. Je dünner man den Teig auswalkt, desto besser werden die Keks, allerdings brechen sie dann leicht und werden beim Backen leicht dunkel und am besten schmecken sie, wenn man Vollkornmehl und normales Feinmehl mischt (ca. 1:3 bis 1:2). Linzer Augen werden mancherorts auch "Spitzbuben" genannt.
Update 2016: Bei den neuen größeren Miele-Blechen reicht die Masse sehr dünn ausgerollt für 3 Blech (mit neuerer kleinerer Form 114 zusammengeklebte Keks à 3,5 cm Durchmesser). Temperatur und Zeit wie gehabt.
Ergänzung 2018: Heuer habe ich, einer Empfehlung in der Gebrauchsanleitung zum Backofen folgend, die Linzer Augen mit geringerer Temperatur gebacken (155° Umluft; Miele empfielt bei "älteren Rezepten", die Temperatur um 10 Grad geringer einzustellen als angegeben und begründet das auf Rückfrage damit, dass ab 2005 die Backöfen deutlich besser isoliert wurden und sich die Aufheizzeit verkürzt hat. In der Gebrauchsanleitung steht für "Plätzchen" bei Umluft die Temperaturempfehlung 140-150°). Erfolg: sie waren nach 10 Minuten noch blass und bekamen auch in den Verlängerungsminuten keine richtige Farbe. Sie sind auch nicht sehr knusprig und nach dem Füllen bald weich. Also: nächstes Mal wieder heißer backen!
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