Zutaten für 8-10 Portionen: 1/2 kg rote Rüben, je 1/4 kg Karotten, gelbe Rüben, Petersilwurzeln oder Pastinaken, Porre (Lauch), Zellerknolle, 1/2 kleinen Kohlkopf, 1-2 Zwiebelknollen, 1-2 Zehen Knoblauch, 3-4 Lorbeerblätter, fertige Rindsuppe oder 3-4 Suppenwürfel, 1-2 Bund Petersil, 1 Bund Dill, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, 2 Becher Rahm. 1 bis 1 1/2 kg Rindfleisch (Suppenfleisch), Suppengrün.
Zubereitung: Das Rindfleisch nach einem bewährten Rezept am Vortag kochen (mache ich immer im Kel-o-mat) und abkühlen lassen.
Die Zwiebeln putzen und schneiden, das Wurzelgemüse putzen und zerkleinern (ich verwende dafür den Durchlaufschnitzler meiner kräftigen Küchenmaschine; mangels einer solchen braucht man genügend Zeit und Helfer_innen).
Zwiebel in wenig Fett andünsten, das zerkleinerte Wurzelgemüse dazu geben, ebenfalls andünsten, zudecken und etwa 5-10 Minuten im eigenen Saft andünsten lassen, dann mit Wasser oder Suppenwasser aufgießen. Salzen, zerkleinerte Knoblauzehen und einige Lorbeerblätter dazu geben und aufkochen lassen. Wenn das Wurzelwerk halb weich ist, den geputzten und in Ringe geschnittenen Porre und den in Streifen geschnittenen Kohl zugben. Noch einmal aufkochen lassen und mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und ev. Suppenwürze abschmecken.
In der Zwischenzeit das vorgekochte Rindfleisch in Würfel schneiden und in wenig Suppenwasser erwärmen, nach Bedarf würzen, mit gehackter Petersilie bestreuen.
Zum Servieren in jeden Teller einen Schöpfer Gemüsesuppe geben, darauf die Rindfleischwürfel, 1-2 EL Sauerrahm und etwas gehackte Petersilie und Dille. Dazu Brot, Weißbrot oder Gebäck und Topfenpiroggen.
Tipps: Zum Schälen und Zerkleinern der roten Rüben Plastik(wegwerf)handschuhe anziehen! Flecken an Kunststoff oder Holz sofort wegwischen. Dass ich Fleisch und Gemüse getrennt koche, hat sich vor Jahren aus Rücksicht auf Vegetarier_innen im Gästekreis so entwickelt, ich habe es so beibehalten. Wenn keine Vegetarier_innen dabei sind, kann man aber selbstverständlich die Rindsuppe für den Borschtsch verwenden oder gleich alles in einem Topf kochen.
Der Borschtsch ist ideal für eine große Anzahl von Gästen, sofern man ausreichend große Kochtöpfe hat (ich habe ihn auch schon von der doppelten und dreifachen Menge gemacht). Da die Küche nachher sicher nicht ordentlich aussieht, empfiehlt es sich, ihn schon einen Tag früher vorzubereiten und das Gemüse zunächst nur halbgar zu kochen. Bevor die Gäste eintreffen, dann aufkochen, eventuell noch klare Suppe zugeben und abschmecken und gut durchmischen. Borschtsch verträgt es auch, stundenlang warm gehalten zu werden (wenn die Flüssigkeit verdunstet, einfach etwas Wasser nachgießen). Reste lassen sich gut einfrieren.
Wenn ich den Borschtsch mit dem Auto transportieren muss, bereite ich ihn mit wenig Flüssigkeit zu und füge erst am Ziel Wasser und Suppenwürfel oder Rindsuppe zu.
Für Borschtsch gibt es unzählige Rezepte mit unterschiedlichen Zutaten, gemeinsam ist ihnen nur, dass rote Rüben dazu gehören.
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